In welchen Städten Europas fühlen sich Menschen generell unwohl? Wo gehen Einheimische und Touristen nachts ungern auf die Straße oder müssen sich vor Einbrüchen und Taschendiebstählen fürchten? Das ermittelt regelmäßig der Crime-Index der globalen Datenbank Numbeo. Er fasst die Daten aus Online-Umfragen von über 100.000 Teilnehmern aus der ganzen Welt zusammen, die Auskunft über zur Kriminalität und Straftaten einer jeweiligen Stadt gegeben haben. Nun wurde der aktuellste Crime-Index für 2024 veröffentlicht.
Die südfranzösische Hafenstadt Marseille belegt den ersten Platz der gefährlichsten Städte Europas. Der Crime-Index liegt hier bei einem Wert von 65,2, was für eine hohe Kriminalitätsrate steht. Befragte schätzen die Kriminalität vor Ort generell als hoch ein und haben den Eindruck, dass diese in den letzten drei Jahren zugenommen hat. Sowohl vor Überfällen als auch Autodiebstählen ist die Furcht gross.
Im weltweiten Vergleich fühlen sich die Menschen in europäischen Städten jedoch deutlich sicherer als anderswo. Als gefährlichste Stadt wird nämlich die venezolanische Hauptstadt Caracas mit einem Wert von 82 angesehen. Danach folgen die südafrikanischen Städte Pretoria (81,8) und Durban (81). Marseille taucht als erste europäische Stadt im weltweiten Ranking erst auf Platz 40 auf.
Von Reisen in folgende Länder wird grundsätzlich abgeraten:
Im Jahr 2024 gehören dazu die Ukraine, wo der Krieg gegen Russland bald ins dritte Jahr geht, und Israel, wo es zu Terrorangriffen der Hamas gekommen ist.
Ebenfalls mit dem höchsten Sicherheitsrisiko bedacht wurden:
Syrien, Afghanistan, Pakistan, der Irak und der Iran sowie nordafrikanische Staaten wie Libyen, Mali, Niger, Sudan, Burkina Faso, Somalia und die Zentralafrikanische Republik.
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